Wie kann Gedächtnisproblemen im Alter oder leichter Demenz begegnet werden, so dass die geistigen und motorischen Fähigkeiten nicht weiter abnehmen? Unsere Betreuungsassistentinnen und –assistenten in unserer Tagespflege in Zeuzleben wissen wie: Sie wenden jeden Tag die MAKS-Gruppentherapie an.

MAKS – Motorisch, alltagspraktisch, kognitiv, sozial

MAKS steht für die vier Komponenten einer motorischen, alltagspraktischen, kognitiven und sozialen Förderung. An der Universität Erlangen-Nürnberg wurde diese Methode entwickelt. Sie zielt darauf ab, durch tägliche Übungen in fester Reihenfolge, aber unterschiedlichem Inhalt Anregungen zu geben, um Gedächtnisschwierigkeiten im Alter nicht weiter fortschreiten zu lassen.

Denise Wörner hat als eine unserer Betreuungsassistentinnen eine MAKS-Schulung besucht. Sie gestaltet täglich etwa 1,5 bis 2 Stunden Programm mit ungefähr zehn Tagesgästen. Am Anfang steht immer eine gemeinsame Begrüßung und Einstimmung, das kann ein Gebet oder ein Lied sein.

Tägliche Übungen in fester Reihenfolge

Danach erfolgen Lockerungsübungen zur Beweglichkeit der Seniorinnen und Senioren: angefangen von den Fingern über die Hände und Arme bis zu den Beinen und Füßen. Daran schließt sich die sogenannte kognitive Aktivierung an, also das Wiedererkennen und das Merken zu einem bestimmten Thema. Schließlich wird das Gehörte und Gesehene umgesetzt in eine alltagspraktische Tätigkeit.

Denise Wörner gestaltet ihre Therapiestunden gerne mit Themen aus Haushalt und Garten. Beispielsweise widmete sie sich aktuell gemeinsam mit ihrer Gruppe den Frühjahrsblühern. Erinnerungen und Geschichten zu Schneeglöckchen, Tulpen, Krokus oder Hyazinthen wurden ausgetauscht, die Blumen ganz genau untersucht und beschrieben. Schließlich wurden die mitgebrachten Blumen in eine Schale eintopft. Diese ziert jetzt die Räume der Tagespflege in Zeuzleben.